Meine Vision

Es gab eine Phase in meinem Leben, in der ich die Freude an meiner Kreativität verlor. Es sprudelte nicht mehr. Es gab zwar immer noch Momente, in denen Ideen und Impulse in mir aufflammten, ja, ich konnte immer noch Feuer und Flamme für etwas sein, aber so schnell wie die Begeisterung kam, so schnell ging sie auch wieder.

Plötzlich die große Erkenntnis

Was ist nur los?

Ich verstand die Welt nicht mehr. Wer bin ich, wenn ich nicht mehr kreativ bin? Ja, was bleibt von mir, wenn ich für nichts mehr so wirklich BRENNE? Es fühlte sich an wie ein Verlust der Freude, wie ein Interessensverlust. Zum ersten Mal in meinem Leben kam so etwas wie LANGEWEILE auf. Langweile, das müsst ihr euch mal vorstellen. Früher war Langeweile für mich ein Fremdwort.

Ich möchte mich verschenken

Eines Nachts war es dann soweit. Plötzlich war mir klar: Nicht das Schreiben fällt mir schwer, sondern das, was danach kommt. Ich habe schlicht und ergreifend keine Lust auf den konventionellen Weg des Buchverkaufs. Werbung, Marketing, mir Strategien ausdenken, wie ich meine Leser erreichen kann... Jeder noch so kleine Gedanke an diese Vorgänge, ließ meine Kreativität im Keim ersticken. Plötzlich war mir klar: Ich möchte kein typisches Tauschgeschäft (Buch -->Geld). Ich möchte mich weder verkaufen, noch möchte ich für mich werben. Ich möchte mich VERSCHENKEN. DAS IST ES!

Was ich will

Bewegen

Berühren

Inspirieren

Ich möchte mich und meine Werke nicht im herkömmlichen Sinne verkaufen, ich möchte sie verschenken. Ich möchte sie der Welt zur Verfügung stellen, sie dem Universum überlassen. Ja, ich möchte mich dem Universum anvertrauen. Mach du, möchte ich sagen. Ich möchte mich schenken und den Rest dem Leben überlassen. Ich möchte nicht einmal eine Zielgruppe bestimmen. Wozu auch? Ich möchte mich verschenken und darauf vertrauen, dass die Geschenke beim richtigen Adressaten ankommen. Ich möchte nichts kontrollieren. Sollen meine Werke sich ihre Empfänger doch selbst aussuchen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort... Ich möchte das Leben entscheiden lassen, das Schicksal, die göttliche Kraft oder wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte schenken und den Rest übergebe ich dir. Ja, liebes Leben, ich schenke mich dir einfach. Wo meine Geschenke landen, wer sie empfängt, wer sich wann wie viel über sie freut, all das lege ich in deine Hände. Wann immer meine Geschenke das Herz eines Menschen berühren, lass es mich wissen.

Bilder in meinem Kopf

Am Liebsten würde ich meine Bücher und Texte und Lieder einfach in der ganzen Welt verteilen. Ich möchte sie nicht im Internet anbieten, sondern durch die Welt laufen und überall hinlegen: Auf eine Parkbank, auf die Wiese, auf ein Auto. In Briefkästen könnte ich meine GESCHENKE auch hineinwerfen. Ja, ich würde meine Schätze gerne in dutzendfacher Ausfertigung erwerben und dann in die Welt bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte meine Geschenke auf die Reise gehen lassen und dann schauen, was passiert. Ich möchte meine Geschenke nur verschenken, dem Leben zur Verfügung stellen und was dann passiert, liegt ganz bei euch. Natürlich dürft ihr mir auch etwas schenken und natürlich dürft ihr mir auch Geld geben und damit mein Projekt unterstützen, aber ihr müsst nicht. Ich möchte mich nicht verschenken, DAMIT ihr mir Geld gebt, nein, ich möchte mich verschenken, weil ich mich SCHENKEN möchte und so gerne wie ich Geschenke versende, empfange ich auch Geschenke und das in jeglichen Formen und Arten. Schenken und beschenkt werden, das ist mein Ziel. Es hat viel mit Vertrauen zu tun, einem Vertrauen, das auch ich erst lernen muss, denn was soll schon geschehen, wenn man selbst nichts tut? Ich muss doch machen, dass die Leute meine Geschenke auspacken, ich muss machen, dass sie meine Geschenke überhaupt finden, nein, ich muss NICHTS machen, nur vertrauen. Meine Geschenke werden ihren Weg schon finden, wo auch immer sie dann landen mögen.

Ein ganzes Buch-In nur einer Nacht

Als ich gespürt habe, worum es mir wirklich geht, ja, sobald der Kontakt zu meiner wahren Bestimmung wieder hergestellt war, sprudelte es wieder. Meine Kreativität begann zu tanzen, sie tanzte mit mir die ganze Nacht und wollte gar nicht mehr damit aufhören. Meine Kreativität war glücklich und ich war auch glücklich. So glücklich wie schon lange nicht mehr. Das Leben pulsierte in meinem Körper, während ich schrieb und schrieb und schrieb... In nur einer Nacht ist das Buch: "Die nackte Wahrheit-Ich schenke mich der Welt" entstanden. Ja, war eine Nacht im Frühjahr/Sommer 2018. Es war eine gigantische Nacht.

Konzert meines Lebens

Es geschah auf einem Konzert. Auf der Bühne gab Purple Schulz gerade ein Konzert

und ich begann zu schreiben. Es geht los, das Konzert meines Lebens geht los. Genau JETZT! Ich sang und klatschte und lachte, all das, während ich wie eine Besessene schrieb und dies sollte erst der Anfang sein.

Es begann mit einer kleinen Idee

Kleiner Tipp am Rande

Fühl dich durch meine Geschenke zu nichts gezwungen. Denk nicht: "Was soll ich jetzt tun? Jetzt muss ich doch etwas ZURÜCK geben. Ich muss doch auf irgendeine Art und Weise reagieren, ob mit Geld, einem Kompliment..." DU MUSST NICHTS. Es sind Geschenke, einfach nur Geschenke. Du kannst mit ihnen tun, was auch immer du willst. Du kannst sie sogar eingepackt lassen. Ja, ist das nicht fein? Geschenke müssen nicht einmal ausgepackt werden. Du kannst dich an der schönen Verpackung erfreuen. "Wow, sieht das schön aus!", kannst du denken, ohne je wirkliches Interesse daran zu zeigen, den Inhalt anzuschauen. Was auch immer passiert, du hast die Wahl. Das Leben beschenkt dich und du hast in jeder Sekunde die Wahl, wie du darauf reagierst. Du musst Geschenke nicht einmal annehmen. Zu allem, was du nicht haben willst, kannst du Nein sagen.

Erst war es nur eine Idee, eine Vision, eigentlich nichts weiter als ein Gefühl. Für einen kurzen Augenblick wusste ich wieder, WER ich bin und vor allem, WOFÜR ich bin. Ich spürte meine Aufgabe, meine Bestimmung... Sie lag vor meinen Füßen, wie eine Einladung und was habe ich getan? Ohne zu wissen, was diese Einladung genau bedeutet geschweige denn wo sie mich hinführt, habe ich sie angenommen. Okay, ich mach mit und nun stehe ich hier. Seit dieser einen Nacht schrieben sich Geschichten, Gedichte, Romane, Theaterstücke, aber auch Lieder, ja, ihr hört richtig, sogar Lieder sprudeln mittlerweile aus mir heraus. Seit dieser einen Nacht bin ich also wieder unterwegs, mit meiner Kreatitivität im Gepäck bin ich unterwegs. Ich weiß wirklich nicht, wohin die Reise mich führen wird, ich weiß auch nicht, was ich zu tun oder besser zu lassen habe, aber ich wage es. Ich weiß nicht, wie man sich verschenkt oder ob meine ganze Idee nichts weiter als Humbug ist... Trotzdem: Hier bin ich uuuuund...

Es gibt

Geschenke!

Ab jetzt! Viel Freude damit!

Ein kleiner Wunsch

Einen Wunsch habe ich jedoch an dich: Wenn dir eines meiner Geschenke über den Weg läuft, ja, wenn es sogar rein zufällig vor deiner Haustüre landet und du dir denkst: "Och nö, muss das jetzt sein?", dann schmeiß es bitte nicht weg. Verschenke es einfach weiter.

Ja, bitte verschenkt meine Geschenke einfach weiter, legt sie woanders hin, werft sie in einen anderen Briefkasten, drückt sie jemand Anderem in die Hand, solange, bis sie an einem Ort ankommen, an dem sie willkommen geheißen werden und sich wohl fühlen. Unterbrecht ihre Reise nicht. Lasst sie reisen von Ort zu Ort, von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz.

Mögen meine Geschenke viele Menschen und viele Herzen beglücken.